Warum ich auch im Jahr 2025 auf eine DSLR setze

Gefühlt das ganze Internet möchte mir klarmachen, dass nur eine Spiegellose, eine DSLM, der Weg zum Fotoglück sei. Das Ende der DSLR, der Kameras mit Schwingspiegel, sei nicht nur gekommen, es sei längst vorüber, eine DSLM könne alles, aber wirklich alles besser.

Humbug! Warum ich immer noch auf eine Spiegelreflexkamera setze in drei subjektiven Gründen:

  1. Ich bin ein Dinosaurier, und zwar ein hoffnungsloser. Ich bin niemand, der sich schnell auf neue Technik stürzt. Ich bin neugierig, das schon. Aber wenn was funktioniert, warum sollte ich daran was ändern. Ich bin der, der noch 2010 einen Rechner mit Windows 98 betrieben hat, aber auch nur, weil Win95 USB nicht out of the box konnte. Ich fotografiere seit 1996 mit Spiegelreflexkameras, und das gerne. Für mich funktioniert es einfach. Ich bin da bisher an wenige Grenzen gestoßen. Also bitte: kein Grund, umzusteigen. Und wenn jemand sagt: zu schwer? Ach komm, das Zeug ist heute so derartig leicht. Wenn ich weniger schleppen möchte, kann ich erstmal abnehmen, das ist gesunder und billiger. Womit wir bei
  2. ankommen. Die Zeit ist perfekt für eine DSLR. Calumet, Koch, mpb und wie sie alle heißen sind voll von DSLRS verschiedener Marken und Ausstattungsklassen. Passende Objektive gibts für nahezu alle Brennweiten. Für einen extrem schmalen Fuß bekomme ich im Moment sehr, sehr geile Kameratechnik, weil jeder spiegellos sein will. (Nur Privatverkäufer auf online Auktionshäusern haben den Knall noch nicht gehört. Da werden DSLRs zu komplett wahnwitzigen Mondpreisen angeboten. Und ich rede jetzt nicvt von irgendwelchen Sammlerpreisen für eine Olympus PEN) Aktuell bekomme ich eine gebrauchte Digitalkamera für einen zweistelligen Betrag in der Amateurklasse, wenns stabiler sein soll, wirds dreistellig, aber auch im unteren Bereich. Und außerdem, das ist mir wichtig, das Zeug ist schon produziert und noch sehr gut brauchbar. Für MICH muss man da nichts neues bauen. Und wenns wirklich kaputt geht, gibt es derzeit noch genügend Nachschub. Was uns zu
  3. führt. Ich nehm gerne den Nachwuchs mit. Und die wollen schon lange nicht mehr mit einer Spielzeugkamera abgespeist werden. Die sind neugierig. Na gut, klasse. Dann gibts eben ne EOS 500 für dünnes Geld. Damit kann der Nachwuchs lernen, wachsen, erste Schritte machen. Und wenns mal rappelt … besser als wäre die gute Nikon Z oder Canon R in den Sand gefallen.
Mein aktuelles Gerät, mit dem ich immer noch gern durch die Lande ziehe.